Die Stadt sowie die Stadtwerke Heiligenhaus haben gemeinsam mit ZENNER ein flächendecken- des LoRaWAN®-Netz errichtet. Damit legen sie den Grundstein für zahlreiche Smart City-Lösungen.
Die Stadt Heiligenhaus liegt im Herzen von Nordrhein-Westfalen, nur jeweils rund 20 Kilometer entfernt von den Metropolen Düsseldorf, Essen und Wuppertal. Obwohl sie mit rund 28.000 Einwohnern zu den kleineren Städten der Region zählt, ist sie mit ihrem flächendeckenden LoRaWAN®-Netz ein digitaler Vorreiter.
Das Funknetz ermöglicht, Energie-, Klima- und Mobilitätsdaten aus der Ferne zu erfassen. Dazu werden je nach Anwendungsfall Sensoren innerhalb der Stadt platziert, die laufend Daten an zentrale Gateways senden.
Diese wiederum übertragen die Daten an eine Plattform, wo sie visualisiert und vom Nutzer abgerufen werden. Darauf aufbauend stellt die Stadt ihren Bürgerinnen und Bürgern hilfreiche Services zur Verfügung, die die Lebensqualität erhöhen.

Live-Wetterdaten als Pilotprojekt
Der erste Anwendungsfall, den die Stadt Heiligenhaus mit Hilfe des LoRaWAN®-Netzes realisiert hat, sind Live-Wetterdaten. An zwei zentralen Orten, nämlich am Rathausplatz und an der Abtsküche, sind in einer Höhe von 2,50m batteriebetriebene Wetterstationen installiert. Sie erheben im 10-Minuten-Takt Informationen zum CO2-Gehalt in der Luft, zur Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Die Bürgerinnen und Bürger können die Wetterdaten jederzeit auf der Website der Stadt abrufen. Übersichtliche Diagramme visualisieren die Messgrößen, der Betrachtungszeitraum lässt sich individuell anpassen.
Weitere Anwendungsfälle in Planung
Die Erhebung der Wetterdaten ist erst der Anfang. Die Stadt und Stadtwerke Heiligenhaus entwickeln derzeit weitere Anwendungsfälle, um die Digitalisierung voranzutreiben. Analog zu den Wetterdaten lässt sich auch die Luftqualität in Innenräumen mit Hilfe von Sensoren messen. Optische und akustische Signale machen darauf aufmerksam, wenn der CO2-Gehalt in der Luft einen Grenzwert überschreitet und gelüftet werden sollte.
Ein zentrales Thema ist die Erfassung auch von Verbräuchen, insbesondere von Strom und Gas. Mit Hilfe von Echtzeitdaten direkt auf das Smartphone können Bürgerinnen und Bürger ihren Verbrauch gezielt senken. Das schont nicht nur deren Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Für die Stadtwerke sind insbesondere Sensoren wertvoll, die Leckagen im Wassernetz schnell erkennen und melden. Darüber hinaus sind perspektivisch Füllstandsensoren an Wertstoffcontainern, Fenster- und Türkontakte für den Einbruchschutz oder auch Parkplatzsensoren als Grundlage für ein Leitsystem denkbar.
Jens Matics, Projektleiter bei den Stadtwerken Heiligenhaus, fasst das Potenzial folgendermaßen zusammen: „Viele bisher manuelle Abläufe können ohne großen Aufwand digitalisiert werden. Die Smart City und ihre zahlreichen Anwendungsfälle sind ein sehr spannendes Zukunftsthema.“
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Das Projekt in Heiligenhaus zahlt auf folgende UN-Ziele ein:


