Unser Kundenmagazin Smart & Easy, Ausgabe 1 – 2023
Veröffentlicht: 10. Mai 2023Nachhaltiger und transparenter
Unabhängig vom Stand des Smart Meter Rollouts, bietet die Digitalisierung zurzeit im Zuge von Klimaschutz und Energieeffizienz ständig neue Möglichkeiten. Die Umsetzungsgeschwindigkeit wird dabei mehr und mehr zum entscheidenden Faktor, denn zurzeit gilt es, schnell auf neue Situationen reagieren zu können. Eine wirtschaftliche und gleichzeitig flexible Technologie wie das Internet der Dinge (IoT) oder LoRaWAN® wird gerade im Gebäudesektor mehr und mehr zum digitalen Standard. Wer sich frühzeitig für LoRaWAN® als digitale Infrastruktur im smarten Gebäude entschieden und bereits entsprechende Infrastrukturen aufgebaut hat, kann nun schnell und unkompliziert neue Services integrieren. Gefragt sind zurzeit vor allem Lösungen, die das Energiesparen unterstützen.
Geschäftsmodell Submetering
Das Submetering gehört weiterhin zu den gefragtesten Geschäftsmodellen bei Stadtwerken und Energieversorgern, denn die Prozesse, zum Beispiel bei Zählermontage und -ablesung sind bereits vertraut. Auch die Umsetzung der bereits im Dezember 2021 novellierten Heizkostenverordnung (HKVO) nimmt weiter Fahrt auf. Am 1. Dezember 2022 trat die nächste Verpflichtung in Kraft. Seit diesem Zeitpunkt darf im Submetering nur noch Messtechnik verbaut werden, die sicher an ein Smart Meter Gateway (SMGW) angebunden werden kann – mit dem Ziel, künftig noch mehr Transparenz beim Energieverbrauch zu schaffen.
ZENNER kann diese Anforderungen bereits heute erfüllen. Zählerdaten werden dabei über LoRaWAN® an das ZENNER IoT-Gateway Hutschiene übertragen, das als Submetereinheit gemäß den Vorgaben des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) fungiert. Das Gateway kann die Daten über die CLS-Schnittstelle (CLS = Controllable Local Systems) des SMGW weiterleiten.
Das Submetering über eine LoRaWAN®-Infrastruktur bietet zudem eine Menge Potenzial für weitere Services rund um das Management intelligenter und nachhaltiger Gebäude. Das Spektrum reicht dabei vom digitalen Rauchwarnmelder-Service bis zur Überwachung der Luftqualität. Die dazu benötigten Geräte und Sensoren lassen sich mit geringem Aufwand in ein bestehendes LoRaWAN®-Netz integrieren.
Maximale Präzision und Transparenz
Geht es um das Thema Nachhaltigkeit und CO2-Einsparungen, steht der Gebäudesektor nach wie vor im Fokus. Als größter CO2-Verursacher bietet er auch das größte Potenzial beim Klimaschutz und beim Energiesparen. Derzeit sind nur etwa 25 % der Immobilien in Deutschland als nachhaltig einzustufen.
Dies hat man auch auf europäischer Ebene erkannt. Das Ziel ist ein klimaneutrales Europa bis 2050. Damit ist eine Reihe von Initiativen verknüpft, allen voran die EU-Taxonomie. Die EU-Taxonomie ist ein Regelwerk, mit dem der Kapitalmarkt in Richtung Nachhaltigkeit gelenkt werden soll und das so den „Green Deal“ der Europäischen Union unterstützt. Dazu werden Kriterien und Messgrößen definiert, anhand derer Investoren feststellen können, wie nachhaltig ein Unternehmen wirtschaftet. Mit dem so genannten ESG-Score (Environmental, Social, Governance) werden Unternehmen und im Zuge dessen auch der Gebäudebestand hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit bewertet. Ein maßgebliches Kriterium ist die Umsetzung der digitalen Verbrauchserfassung mit smarten Messgeräten. Stadtwerke sind dazu prädestiniert, diese Services auszuprägen.
ZENNER hat für Stadtwerke, Kommunen, Industrie und Wohnungswirtschaft zahlreiche Liegenschaften mit LoRaWAN® und entsprechender Messtechnik ausgestattet. Über eine entsprechende IoT-Infrastruktur lassen sich dabei auch die Daten der Hauptmessungen mit den Daten aus dem Submetering zusammenführen, um so den Gesamtenergieverbrauch einer Liegenschaft zu ermitteln und die Werte für entsprechende Reportings zu nutzen.
Nachhaltigkeit im intelligenten Gebäude
Die digitale Erfassung, Übertragung und Auswertung der Energieverbräuche im Gebäude ist jedoch nur ein Punkt in der umfangreichen Liste von ESG-Anforderungen, die es künftig auf dem Weg zum nachhaltigen Gebäude zu erfüllen gibt. Das Spektrum reicht von der Überwachung der Luftqualität und des Raumklimas zur optimalen Aufenthaltsqualität in Innenräumen, über die automatische Steuerung der Beleuchtung bis hin zur Integration von erneuerbaren Energien und Mobilitätskonzepten. Hinzu kommen verschiedenste Maßnahmen zum Energiesparen, die sich im besten Fall auch kurzfristig umsetzen lassen, z. B. mit der neuen App BuildingLink von ZENNER.
Neue App ermöglicht intelligentes Heizen
Zuletzt zielte unter anderem die EnSiKuMAV (Kurzfristenergieversorgungssicherungsmaßnahmenverordnung) darauf ab, Maßnahmen voranzutreiben, mit denen sich kurzfristige Einsparungen erzielen lassen – unabhängig von Gebäudesanierungen oder bspw. der Einführung von Wärmepumpen. Eine dieser Maßnahmen ist die intelligente Steuerung von Heizkörperthermostaten.
Transparenz über das Heizverhalten ist die Basis für eine intelligente Steuerung von Gebäude- und Raumtemperaturen. Mit der ZENNER-App BuildingLink können Facility Manager und Gebäudeverwalter bestimmte Gebäudebereiche oder ganze Gebäude über das IoT gezielt ansteuern und die Temperaturen gemäß dem tatsächlichen Nutzungsgrad anpassen.
Die App nutzt die Daten eines smarten LoRaWAN®- Heizkörperthermostats, das Temperatur und Luftfeuchtigkeit überwacht und regelt. Das Gerät erkennt auch automatisch, wenn ein Fenster geöffnet wurde und regelt daraufhin den Heizkörper vorübergehend herunter. Dadurch wird ineffizienter Energieverbrauch beim Heizen vermieden und zugleich ein positiver Beitrag zur Nachhaltigkeit geleistet.
Die intelligente Steuerung von Heizkörperthermostaten ist ein perfektes Beispiel dafür, wie sich neue Lösungen schnell und einfach in ein bestehendes LoRaWAN®-Ökosystem integrieren lassen. Mit LoRaWAN® sind Stadtwerke, Kommunen, Industrie und Wohnungswirtschaft bestens aufgestellt und setzen sektorenübergreifend Lösungen vom Smart Metering bis zur Smart City um.
Smart Building-Lösungen zahlen u. a. auf folgende UN-Ziele ein:
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