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Unser Kundenmagazin Smart & Easy – Ausgabe 2-2023

Umweltschutz mit IoT

und grünen Use Cases

Klimaneutralität ist immer auch Umweltschutz, denn die Natur ist nicht nur größter CO2-Produzent, sondern auch größter CO2-Verbraucher. Und sie liefert erstaunliche Zahlen: Ein Hektar Wald beispielsweise bindet jährlich rund 13.800 kg CO2. Feuchtwiesen und Moore binden pro Hektar sogar bis zu 38.400 kg CO2. Um bis 2045 klimaneutral zu werden, sollen die Wälder und Moore laut Bundesklimaschutzgesetz in Deutschland als Kohlenstoffspeicher funktionieren. Bis 2030 sollen sie jährlich 25 Millionen Tonnen Treibhausgase binden.

Die Liste ließe sich endlos fortsetzen, zeigt aber vor allem eines: Globaler Umweltschutz ist ein elementarer Bestandteil des Klimaschutzes und nur in einem intakten Ökosystem ist effektiver Klimaschutz möglich. Die EU-Taxonomie und der europäische „Green Deal“ leiten aus den 17 Zielen der UN sechs primäre Umweltziele ab. Neben Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel gehört eine nachhaltige Nutzung von Wasserressourcen und der Wandel zu einer Kreislaufwirtschaft dazu.

Illustration einer Naturlandschaft mit Bäumen, Gewässer und Tieren.

Weitere Ziele sind die Vermeidung der Umweltverschmutzung und der Schutz von Biodiversität und Ökosystemen. Um nachhaltig zu sein, müssen Aktivitäten von Unternehmen oder öffentlichen Institutionen mit mindestens einem dieser Ziele in Einklang stehen, ohne eines oder mehrere andere Umweltziele zu beeinträchtigen. Die Digitalisierung kann Unternehmen und Kommunen dabei helfen ihre Klimaziele auch dadurch zu erreichen, dass die Umwelt effektiv geschützt wird. Zunächst können digitale Technologien wie LoRaWAN® Zahlen und Daten sichtbar machen. Aus den gewonnenen Daten können Handlungsempfehlungen abgeleitet werden, die Umweltschutzmaßnahmen unterstützen und optimieren. Außerdem kann ein digitales Umweltmonitoring dabei helfen, die Auswirkungen einzelner Sektoren auf die Umwelt und die Wirkung von Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen zu messen. Im Folgenden haben wir einige LoRaWAN®-basierte Anwendungsfälle zusammengestellt, die in der Smart City beim Umweltschutz und bei der Reduzierung von Emissionen unterstützen.

Grüne Use Cases

Überwachung von Luftqualität, Umwelt-und Wetterdaten

Um Umweltschutz messbar zu machen, werden zukunftsfähige und moderne Lösungen benötigt, die relevante Umweltparameter erfassen und analysieren. Mithilfe von intelligenten Sensoren und Wetterstationen lässt sich auch das Monitoring der Wetterverhältnisse digitalisieren. Verschiede ne Umweltdaten wie die Luftqualität (z. B. Luft­feuchtigkeit, CO2-Gehalt, Schadstoffemissionen) und Temperatur können erfasst und via LoRaWAN® an eine Plattform übertragen werden, auf der die Daten visualisiert und öffentlich abgerufen werden können.

Hier erfahren Sie mehr zum Umweltmonitoring

Verkehrsflussmessung und Smart Parking

Die Verkehrsaktivitäten in Städten können mit LoRaWAN® durchgehend überwacht werden, um volle Straßen, Lärm und Emissionen zu reduzieren. Mithilfe smarter Sensoren ist eine intelligente Erfassung von Verkehrsströmen über LoRaWAN® möglich. Die Sensoren messen die Verkehrsflüsse inklusive der jeweiligen klassifizierten Einzelfahrzeuge, wie etwa Fahrrad, PKW oder Lieferwagen. Diese Informationen lassen sich per Dashboard über die element suite von ZENNER darstellen, für weitere Analysen aufbereiten oder direkt in Verkehrsleitsysteme integrieren. Smart Parking-Lösungen – ebenfalls über LoRaWAN® realisiert – ergänzen die Lösung indem sie den innerstädtischen Verkehr signifikant reduzieren.

Hier erfahren Sie mehr zur Verkehrsflussmessung

Überwachung der Wasserqualität

Mit LoRaWAN® können Kommunen die Wasserqualität ihrer Gewässer und Wasserspeicher durchgängig und zuverlässig überwachen. Die manuelle Prüfung der Wasserqualität ist oft personal­ und kostenintensiv. Weil häufig großflächige Messungen erforderlich sind, bieten sich automatisierte Verfahren an. Mit intelligenten IoT-Sensoren werden die Daten zur Wasserqualität regelmäßig über ein LoRaWAN®-Netz übertragen. Werden bestimmte Grenzwerte überschritten, sendet das System automatisch Alarmmitteilungen.

Die IoT-Sensoren von ZENNER messen u. a. Parameter wie Leitfähigkeit, Temperatur, Wasserstand, gelösten Sauerstoff, pH-Wert oder den Nitratgehalt. Dadurch ist eine Veränderung der Wasserqualität ohne Verzögerung bemerkbar. Von besonderer Bedeutung ist dies auch im Zusammenhang mit der Nationalen Trinkwasserstrategie. Diese sieht vor, das künftig deutlich mehr Wasserschutzgebiete ausgewiesen werden sollen.

Hier erfahren Sie mehr zur Überwachung der Wasserqualität

Überwachung des Grundwassers

Grundwasserpegel und Baumbestände sind eng miteinander verknüpft und beeinflussen sich zum Teil wechselseitig. Die Information darüber, wie viel Grundwasser vorhanden ist, ist für die effiziente Nutzung, für den Schutz des Grundwassers und damit auch des Baum­ und Grünflächenbestandes von großer Bedeutung. Zusätzlich müssen weitere Informationen, wie die jährliche Neubildung, die Entnahme, Fließrichtung und -geschwindigkeit sowie der Untergrund bekannt sein. Mit einer LoRaWAN®- Infrastruktur können Grundwasserpegelstände einfach und effizient gemessen werden.

Hochwasserschutz mit LoRaWAN®

Wetterphänomene wie Starkregen, gerade in Verbindung mit heftigen Gewittern und Hochwasser, sorgen seit einigen Jahren zunehmend für enorme Schäden. Viele Kommunen überwachen daher mithilfe des Internet der Dinge die Pegelstände von stehenden Gewässern, Fließgewässern oder des Grundwassers. Sei es das Hochwasser unter einer Unterführung oder ein kurz vor dem Überlauf stehendes Regenrückhaltebecken – gerade Sensoren an unzugänglichen Orten können mithilfe von LoRaWAN® zuverlässig ausgelesen werden. Die Nutzer erhalten die Daten der Pegelstände via LoRaWAN® in Echtzeit, identifizieren frühzeitig mögliche Gefahrenbereiche und erhalten automatische Status- und Warnmeldungen.

Hier erfahren Sie mehr zur Pegelstandsmessung

Lösungen zum Umweltschutz zahlen u. a. auf folgende UN-Ziele ein:

SDG 3
SDG 13 - Maßnahmen zum Klimaschutz
SDG 14

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