Digital, vernetzt, nachhaltig: Smart Cities entstehen

Das Thema Smart City hat in den vergangenen fünf Jahren deutlich Fahrt aufgenommen. Städte setzen zunehmend auf digitale Technologien, um aktuellen Herausforderungen wie Verkehr, Energiesparen oder dem Hochwasserschutz zu begegnen. Das konnte auch ZENNER bei der diesjährigen Smart Country Convention spüren, denn die Zahl der Besucher am Messestand ist im Vergleich zum Vorjahr um 60 Prozent gestiegen.

Großstädte wie München, Hamburg oder Köln sind Vorreiter in der Nutzung von IoT-Lösungen (Internet of Things) zur Überwachung von Stromnetzen, intelligenten Straßenbeleuchtungen oder zur Integration von Smart Building-Lösungen. Dabei steht die Nachhaltigkeit immer mehr im Fokus, klimaneutrale Gebäude und emissionsarme Mobilitätslösungen sind zentrale Themen. Diesen Trend belegen zwei der wichtigsten Branchenbarometer: das Smart-City-Ranking von Haselhorst Associates und der Smart City Index des Bitkom.

Der Branchenverband Bitkom veröffentlichte erst kürzlich den neuen Smart City Index, das Digital-Ranking der 82 deutschen Großstädte mit mehr als 100.000 Einwohnern. Das Ranking zeigt, ebenso wie vergleichbare Untersuchungen, dass sich viel bewegt und gleichzeitig enormes Potenzial vorhanden ist. Denn Städte und Gemeinden stehen dem Thema Digitalisierung heute offen gegenüber. Fast alle großen und mittelgroßen Städte in Deutschland sind inzwischen auf dem Weg, eine Smart City zu werden. Mehr als 60 Prozent von ihnen sehen sich bereits als fortgeschritten oder erfahren an – vor fünf Jahren waren es noch weniger als drei Prozent. Wie vielfältig dabei die thematischen Schwerpunkte sind, belegt ein Blick auf die fünf von Bitkom definierten Handlungsfelder und die jeweiligen Spitzenreiter.

Die Spitzenreiter in einzelnen Smart City-Themenkategorien. Quelle: Bitkom
Was eine Smart City auszeichnet: Die Spitzenreiter in einzelnen Smart City-Themenkategorien. Quelle: Bitkom

Auch kleinere Städte und Gemeinden ziehen zunehmend nach und profitieren von den Best-Practice Beispielen anderer Kommunen und Stadtwerke. Die anfängliche Skepsis gegenüber den digitalen Werkzeugen ist längst verflogen. Die Technik hat sich in vielen Projekten bewährt. Mit innovativen Lösungen in den Bereichen Smart Metering, Wassermanagement, Hochwasserschutz und Smart City steht ZENNER zur Seite. Dabei nimmt das Unternehmen eine Schlüsselrolle bei der digitalen Transformation von Städten und Gemeinden – ob groß oder klein – ein. Auf der Smart Country Convention 2024 hat ZENNER Einblicke in die verschiedenen Bereiche gegeben.

Entwicklung von Smart Cities in Deutschland seit 2018. Quelle: Haselhorst Associates
Entwicklung von Smart Cities in Deutschland seit 2018. Quelle: Haselhorst Associates

Außer den klassischen Aufgaben, wie dem Verkehrsmanagement, der smarten Straßenbeleuchtung oder intelligentem Abfallmanagement, welche vor allem die Infrastruktur der Städte und Gemeinden betreffen, stehen die Kommunen auch vielen aktuellen Herausforderungen gegenüber. Durch die zunehmende Zahl an Hochwasserereignissen, die steigende Wasserknappheit oder die wachsende Notwendigkeit zum Energiesparen steigt der Bedarf an digitalen Lösungen kontinuierlich an. Alle Akteure sind dabei offen für neue Konzepte. Nach mehr als 350 erfolgreichen IoT-Projekten mit Stadtwerken und Kommunen verfügt ZENNER über einen großen Erfahrungsschatz und spielt eine Schlüsselrolle in der digitalen Transformation von Städten und Gemeinden. Einige erfolgreiche Projekte stellen wir in dieser Ausgabe vor.

Demonstrator Leckageerkennung aus dem Projekt mit HST Systemtechnik

Dazu gehören Lösungen zum Hochwasserschutz, wie das Monitoring von Pegelständen über das Internet der Dinge oder die Rohrnetzüberwachung in Wassernetzen mit Leckage-Erkennung. Gemeinsam mit der HST Systemtechnik GmbH hat ZENNER dafür eine passende Lösung entwickelt. Langfristig soll sie dazu beitragen, die Nachhaltigkeit in der Wasserwirtschaft zu steigern und Wasserverluste zu minimieren. Dass die Digitalisierung von Städten zunehmend auch den Bereich der Wasserwirtschaft betrifft, beweisen die zahlreichen Anfragen zum neuen Lösungspaket Metering as a Service, das ZENNER seit einigen Monaten anbietet. Die Kombination aus digitaler Messtechnik, Datenservices, passenden Apps zur Konfiguration sowie der Funktion Parallelfunk für LoRaWAN® und Wireless M-Bus bietet Wasserversorgern einen perfekten Einstieg in die Digitalisierung.

LoRaWAN® erweist sich nach wie vor als sehr geeignete Technologie für IoT-Anwendungen. Mehrere hundert Städte und Gemeinden verfügen heute bereits über ein eigenes LoRaWAN®-Netz. Durch den niedrigen Energieverbrauch, die geringen Betriebskosten und die einfache Skalierbarkeit eignet sich LoRaWAN® ideal für Smart City-Anwendungen. Die lange Batterielebensdauer von Sensoren und die offene Netzwerkinfrastruktur senken zudem die Gesamtkosten, wodurch es besonders für großflächige, vernetzte Anwendungen attraktiv wird. Neue Lösungen lassen sich unkompliziert integrieren. Gerade das ist wichtig, denn die Entwicklung einer Smart City endet nicht: Fast ebenso schnell, wie Lösungen umgesetzt werden, kommen neue Herausforderungen hinzu.

Das ZENNER Team auf der Smart Country Convention 2024

ZENNER bietet Städten und Gemeinden die erforderliche Grundlage für ihre digitalen Projekte und betreibt das derzeit größte LoRaWAN®-Netz in Europa. Es umfasst inzwischen mehr als 100.000 LoRaWAN®- Gateways und mehr als neun Millionen Messgeräte und Sensoren. Das schafft die Grundlage zur Umsetzung vieler smarter Lösungen, die heute und in Zukunft Städte, Industrie, Verkehr und Umwelt prägen.