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Unser Kundenmagazin smart & easy Ausgabe 1/2021

Strom direkt beim Verbraucher erzeugen

Strom aus nachhaltigen Energiequellen vor Ort erzeugen und auch nutzen: Mieterstrommodelle sind umweltfreundlich, steigern die Attraktivität von Liegenschaften und erzeugen ein gewisses Maß an Unabhängigkeit. Damit sind sie aus smarten Quartieren nicht mehr wegzudenken – und bieten Betreibern noch viele weitere Möglichkeiten.

Erneuerbare Energien haben sich bei der Energiewende als neue Säule der Stromerzeugung etabliert. Um im Bereich Klimaschutz und vor allem bei der Nutzung erneuerbarer Energien weiterhin bedeutsame Fortschritte zu machen, braucht es innovative Technologien und Räume zur Umsetzung. Smarte Quartiere beispielsweise funktionieren genau nach diesem Prinzip: Sie vernetzen verschiedene Sektoren wie Gebäude, Energieerzeugung und eine Vielzahl weiterer smarter Services auf engem Raum. Das ermöglicht eine effiziente und umweltfreundliche Bewirtschaftung von Immobilien und  bietet an vielen Stellen einen Mehrwert für Bewohner und Eigentümer.

ESG Die Europäische Kommission will die Nachhaltigkeit von Investments transparenter machen. Am 10. März 2021 ist als eine der ersten Maßnahmen die EU-„Offenlegungsverordnung“ in Teilen in Kraft getreten. Das Reporting von Nachhaltigkeits-(ESG)-Kriterien ist nun verpflichtend, z.B. im Immobilienbereich. Die ESG-Kriterien – „Environmental“ (Umwelt), „Social“ (Soziales), „Governance“ (Unternehmensführung) – orientieren sich an nachhaltigem Handeln und berücksichtigen Aspekte wie den Klimawandel oder die Umweltverschmutzung ebenso wie soziales Engagement, Compliance und Anlegerschutz. 

Energie vor Ort erzeugen und nutzen

Ein Handlungsfeld in smarten Quartieren besteht darin, grüne Energie nachhaltig und vor Ort, also möglichst nahe beim Verbraucher, zu erzeugen und effizient zu nutzen. Außer den Klimaschutz-Zielen haben auch die steigenden Strompreise dazu beigetragen, dass die Versorgung vor Ort gegenüber der vollständigen Einspeisung des Stroms an Attraktivität gewonnen hat.

Eine ideale Lösung ist Mieterstrom. Hier wird Strom mit Solaranlagen auf dem Dach eines Wohngebäudes erzeugt und kann direkt vor Ort von den Bewohnern genutzt werden. Überschüssige Energie wiederum kann entweder quartiersweit weitergegeben oder ins Stromnetz eingespeist werden. Von Mieterstrommodellen profitieren sowohl die Mieter, die so energetisch weitgehend unabhängig werden, als auch die Betreiber, deren Immobilie dank der verbrauchernahen und nachhaltigen Energieerzeugung attraktiver wird.

Gerade die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) macht es auch für Gebäudebetreiber wirtschaftlich deutlich interessanter, sich mit dem Thema Mieterstrom auseinanderzusetzen. Zusätzlich führen auch die 2021 festgelegten ESG-Reporting-Pflichten (s. Infokasten) dazu, dass immer mehr Liegenschaftsbetreiber PV-Anlagen installieren.  

Sektoren vernetzen, Synergien nutzen

Das Konzept hinter Modellen wie Mieterstrom ist die Verknüpfung der Sektoren Wohnungs- und Energiewirtschaft. Daraus ergeben sich innovative Möglichkeiten, Synergien zu nutzen mit dem Ziel klimaneutraler Gebäude, Quartiere und letztendlich ganzer Städte oder Regionen. Dabei lässt sich das Mieterstromkonzept, das die Sektoren Energie und Gebäude umfasst, noch erweitern – beispielsweise um den Bereich Elektromobilität. Dabei kann der an Ort und Stelle erzeugte Strom auch für die Elektrofahrzeuge der Bewohner oder für Sharing-Angebote genutzt werden.

In diesem Fall liefert die im Zuge des Mieterstrommodells installierte Solaranlage grünen Strom für das Gebäude und für die Ladeinfrastruktur der Liegenschaft. Die Sektorenkopplung eröffnet der Wohnungs- und Energiewirtschaft zahlreiche Möglichkeiten, Bewohnern von Liegenschaften Mehrwert zu bieten, Gebäudeeigentümern und Betreibern mehr Kompetenzen im Energiemanagement zu geben und den Klimaschutz voranzutreiben – auf Ebene einzelner Liegenschaften oder smarter Quartiere. Mieterstrom ist dabei einer von vielen innovativen Services.  

Geschäftsmodelle für Stadtwerke

Stadtwerke und Energieversorgungsunternehmen haben durch Mieterstrom die Chance, sich neue Geschäftsmodelle aufzubauen, neue Kunden zu gewinnen und die Wahrnehmung als regionaler Akteur zu stärken. Zusätzlich zu den Erträgen rund um die Installation und den Betrieb von Photovoltaikanlagen liegen die Chancen auch im Stromverkauf als Lieferant des zusätzlich benötigten sog. Reststroms. Die EINHUNDERT Energie GmbH steht Stadtwerken und Energieversorgern dabei partnerschaftlich zur Seite und unterstützt den Mieterstrom-Rollout mit unterschiedlichen Leistungskomponenten, die variabel auf die Strategie und die Bedürfnisse des Kunden angepasst werden können.  

EINHUNDERT Die EINHUNDERT Energie GmbH ist seit 2019 der Spezialist in Sachen Mieterstrom in der Minol-ZENNER-Gruppe. Seit der Gründung 2017 unterstützt EINHUNDERT den profitablen Rollout von Mieterstrom und Smart Metering in der Immobilienwirtschaft. Der lizenzierte Energieversorger und Partner kommunaler und privater Wohnungsunternehmen sowie von Energiedienstleistern installiert deutschlandweit Photovoltaik-Mieterstromanlagen und versorgt Mietende mit direkt vor Ort produziertem Strom. Als erstes Unternehmen in Deutschland bietet EINHUNDERT eine zu 100 Prozent Smart Meterbasierte Lösung, die Mieterstrom mit Wärme und Wasser-Abrechnung sowie Ladesäulen für E-Mobilität koppelt. Eine mobilfähige Online-Plattform visualisiert die Energieflüsse im Gebäude und rechnet den monatlichen Verbrauch je Mietende in Echtzeit ab. Aktuell beliefert EINHUNDERT rund 2.000 Mieterstrom- Haushalte in ganz Deutschland. Das mehrfach vom Markt ausgezeichnete Unternehmen wurde 2017 von Dr. Ernesto Garnier und Markus Reinhold gegründet und beschäftigt 35 Mitarbeiter:innen am Firmensitz in Köln.  

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