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Unser Kundenmagazin Smart & Easy – Ausgabe 1-2024

HOME ENERGY MANAGEMENT SYSTEME

Home Energy Management Systeme (HEMS), häufig auch als Energy Management System (EMS) bezeichnet, wurden entwickelt, um den Energieverbrauch in einem Haushalt effizienter zu gestalten. Mithilfe der Systeme können Nutzer ihre Energiequellen, -verbraucher und -speicher überwachen, steuern und optimieren.

Die Systeme unterstützen Anwender dabei für eine optimale Energieeffizienz in Gebäuden zu sorgen, Energiekosten zu senken und den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren. Um das zu erreichen, müssen unter anderem erneuerbare Energiequel­len stärker genutzt werden. In der Praxis bedeutet dies, dass beispielsweise die selbst erzeugte Energie einer Photovoltaikanlage möglichst nicht komplett ins öffentliche Stromnetz eingespeist wird, sondern andere steuerbare Anlagen nach § 14a Energiewirt­schaftsgesetz im Gebäude mit der Energie versorgt werden. Dazu gehören beispielsweise Wallboxen, Klimaanlagen oder Wärmepumpen.

Ein HEMS bietet dazu folgenden Funktionen:

  1. Energieüberwachung: Das HEMS überwacht den Energieverbrauch verschiedener Geräte und Systeme in einer Liegenschaft. Dies erfolgt meist durch den Einsatz von intelligenten Messsystemen (iMSys), IoT­-Sensoren oder Smart- Home­-Geräten.
  2. Lastmanagement: Ein HEMS ist in der Lage, den Energieverbrauch dynamisch zu steuern, indem es nicht wesentliche Lasten in Zeiten niedrigerer Energie­ kosten verschiebt. Geräte können z. B. zu Zeiten mit günstigeren (variablen) Stromtarifen betrieben werden oder wenn Energie im Gebäude beispielsweise durch die eigene Photovoltaikanlage erzeugt wird.
  3. Integration erneuerbare Energien: Sind in der Liegenschaft Erzeugungsanlagen zur Stromerzeugung, wie beispielsweise Photovoltaikanlagen oder Anlagen zur Kraft­Wärme-­Kopplung, verbaut, kann das System sicherstellen, dass die erzeugte Energie effektiv in der Liegenschaft genutzt wird und die Anlagen effizient eingesetzt werden.
  4. Informationen zur Energieeffizienz: Das System ist in der Lage, den Nutzer über seinen Energiever­brauch zu informieren und ihm Verbesserungsvorschläge zur Optimierung der Energieeffizienz zu unterbreiten.
  5. Individuelle Energiemanagementpläne: Der Nutzer kann mit einem HEMS individuelle Energie­managementpläne erstellen und den Energiever­brauch seinen Bedürfnissen entsprechend optimieren. Ein Beispiel ist die smarte Steuerung von Heizkörperthermostaten mit ZENNER BuildingLink.
  6. Fernsteuerung: Viele HEMS ermöglichen es dem Nutzer, über mobile Apps oder andere Online-­Plattformen, den Energieverbrauch im Haus auch von unterwegs zu überwachen und zu steuern.

HEMS zählen zu den so genannten Kommunikations­adaptern, sofern sie energiewirtschaftlich relevante Daten kommunizieren und folglich an ein Smart Meter Gateway angeschlossen werden müssen.

UMSETZUNG VON HEMS MIT DEM ZENNER IOT-GATEWAY HUTSCHIENE

Für Kommunikationsadapter gelten in Deutsch­land hohe Sicherheits­- und Interoperabilitäts­-Anforderungen, die kürzlich in der Technischen Richtlinie BSI­TR 03109­5 des BSI festgelegt wurden. Die aktiver EMT GmbH erfüllt diese Vorgaben. Ein solcher CLS­-Kommunikations­adapter ist das ZENNER IoT Gateway Hutschiene. Auf ihm kann eine HEMS­ Software bzw. ein HEMS ­Algorithmus installiert werden. Alternativ kann ein HEMS aber auch auf einer eigenen Hardwarekomponente umgesetzt werden. Diese wird entsprechend hinter dem CLS-­Kommuni­kationsadapter angeschlossen.

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