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Unser Kundenmagazin Smart & Easy – Ausgabe 2 – 2021

Smarte Sensoren für gutes Klima im Klassenzimmer

Das Internet der Dinge mit seinen modernen Sensoren und Übertragungsstandards wie LoRaWAN® ermöglicht es, Gebäudedaten zu erheben, zu analysieren und sie für einen effizienteren und sicheren Betrieb zu nutzen. In einem aktuellen Projekt haben AggerEnergie und ZENNER gemeinsam die Klassenräume aller Schulen der oberbergischen Stadt Wiehl mit CO2-Messtechnik ausgestattet und damit den Grundstein für das digitalisierte Gebäude gelegt.

Die sogenannte CO2-Ampel meldet, wenn die Luft im Klassenraum durch Lüften ausgetauscht werden muss. Das kommt nicht nur der Gesundheit der Schüler und Lehrkräfte zugute, sondern auch der Umwelt. Weitere IoT-Projekte, die AggerEnergie gemeinsam mit Partnern umsetzt, sind in Planung.

Frische Luft regt nicht nur die Gehirnzellen an, sondern reduziert auch das Risiko, sich mit Krankheiten zu infizieren. Das ist besonders in der Corona- Pandemie ein wichtiger Faktor. Aber auch für den Umweltschutz ist gezieltes und effizientes Lüften wichtig, um keine Energie durch unnötiges Heizen zu verschwenden. Deshalb haben AggerEnergie und ZENNER im Frühjahr 2021 die Klassenräume der sechs Wiehler Schulen mit Klimasensoren ausgestattet. Sie erfassen laufend die CO2-Sättigung der Raumluft, denn diese gilt als verlässlicher Indikator für die Bewertung der Luftqualität.

In wenigen Wochen von der Planung bis zum Betrieb

Die Planung für die CO2-Ampel begann im November 2020 mit dem Ziel, den Gesundheitsschutz zu erhöhen, ineffizientes Lüften zu stoppen und so auch den Energieverbrauch zu senken. Als kompetenten Partner für die Umsetzung des Vorhabens holte sich die Stadt Wiehl den lokalen Energieversorger AggerEnergie ins Boot. Gemeinsam entwickelten sie einen konkreten Projektplan, der mit den Smart City- Spezialisten von ZENNER abgestimmt und umgesetzt wurde.

Die Montage der batteriebetriebenen Multisensoren in den Klassenräumen erfolgte zwischen Dezember 2020 und März 2021 zunächst in der Sekundar- schule Bielstein. Sie messen unter anderem laufend den Kohlendioxid-Gehalt in der Raumluft sowie die Raumklimadaten und senden diese Informationen per Funk an ein zentrales LoRaWAN®-Gateway.

Anschließend werden die Daten im Backend-System verarbeitet. Steigt der CO2-Gehalt über einen individuell definierten Schwellenwert, leuchtet eine Warnlampe auf der Tafelseite des Klassenraums auf und gibt Lehrern und Schülern das Zeichen, dass gelüftet werden muss.

Sie erlischt erst, wenn in ausreichendem Maße gelüftet wurde und der Wert wieder unterschritten wird.

Seit April ist das System in Betrieb und kommt inzwischen in den 200 Klassenräumen aller Wiehler Schulen zum Einsatz. Bei AggerEnergie fällt das Fazit zur Zusammenarbeit durchweg positiv aus: „ZENNER diente bei diesem Projekt als hilfreicher Partner in den Bereichen Projektmanagement, Materialbeschaffung, technische Betreuung und Support.
Zur Datenverarbeitung nutzen wir zudem die ELEMENT IoT-Plattform von ZENNER. Durch die schnelle und kompetente Beratung ließ sich das Projekt in kurzer Zeit realisieren“, freut sich Holger Thielmann, technischer Leiter bei AggerEnergie.

Der erste Schritt in Richtung Smart City

AggerEnergie sieht sich als aktiven Partner für eine sichere, lebenswerte Zukunft für die Menschen und Unternehmen in ihrer Region und will diese Rolle durch das Anbieten von Lösungen in den Bereichen Digitalisierung und Smart City weiter ausbauen.

Von der CO2-Ampel ist der Weg zur „smart school“ oder zum intelligenten Gebäude nicht mehr weit. Sobald die LoRaWAN®-Infrastruktur steht, lassen sich über das Internet der Dinge zahlreiche weitere Anwendungsfälle umsetzen, die den Komfort und die Sicherheit für die Nutzer der Räume erhöhen und gleichzeitig das Facility-Management erleichtern.

„Der große Vorteil von Digitalisierungsprojekten ist, dass sie beliebig skalierbar sind. Auf der CO2-Ampel aufbauend lässt sich beispielsweise die IoT-gestützte Temperatur- und Beleuchtungsüberwachung ergänzen, die den energieeffizienten Betrieb der Liegenschaft unterstützt.

Denkbar wäre außerdem eine Tür- und Fensterüberwachung zur Sicherung des Gebäudes“, erklärt Sascha Schmidt, Projektmanager IoT bei ZENNER.

Die Stadt Wiehl geht mit diesem Projekt im Bereich Gebäudemanagement den ersten Schritt in Richtung Smart City. Mit AggerEnergie hat sie einen innovativen Partner an ihrer Seite. AggerEnergie, seit mehr als 90 Jahren zuverlässiger Energieversorger in der Region, entwickelt sich kontinuierlich weiter zum Smart City-Dienstleister und erweitert laufend das Lösungsportfolio. ZENNER ist – mit der Erfahrung aus mehr als 200 IoT-Projekten – auch künftig für AggerEnergie der Partner bei der Entwicklung von innovativen IoT-Konzepten.

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