Gemeinde Mersch

Hochwasserschutz und Smart Lighting in Luxemburg

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Die Gemeinde Mersch in Luxemburg nutzt Ultraschallsonden, um die Pegelstände der Flüsse Mamer und Alzette zu überwachen und frühzeitig auf Hochwasserereignisse reagieren zu können. Der Einsatz der Sonden hatte sich bereits während des Pfingsthochwassers im Mai 2024 bewährt. Hier wurden Niederschlagsmengen von bis zu 60 l/m² an einem Tag gemessen.

„Wir hatten vor ein paar Jahren eine Situation, wo das Wasser über Nacht ziemlich gestiegen ist. Seitdem wollten wir da einfach mehr Sicherheit. Mit den Pegelsensoren erkennen wir sofort, wenn das Wasser steigt. Früher musste jemand rausfahren und nachsehen, heute läuft das automatisch über LoRaWAN®. Das macht uns als Gemeinde einfach ein Stück widerstandsfähiger.“

Chris Bauler, Technischer Dienst – Instandhaltung Trinkwasser-/ Stromerzeugung bei der Gemeinde Mersch
Pegelstandsmessung beim Hochwasser im Mai 2024 in Mamer

Pegelstandsmessung beim Hochwasser im Mai 2024 in Alzette

Pegelstandsmessung am 18. Mai 2024

Den Anstoß für den Ausbau des Hochwasserschutzes gab ein Hochwasser im Jahr 2021, das mehrere Bereiche der Gemeinde überflutete. Seitdem überwacht Mersch nicht nur die Flüsse, sondern auch ein großes Gewässer im Stadtpark. Auch hier sind Pegelsonden im Einsatz. Um den See herum stehen zusätzlich Verkaufswagen, die bei steigendem Pegel schnell weggefahren werden müssen. Sobald das Wasser steigt, schlagen die Systeme Alarm. Damit bleibt genug Zeit, um die Wagen rechtzeitig in Sicherheit zu bringen und Schäden durch Hochwasser zu vermeiden.

Pegelsonde über Fließgewässer in Luxemburg
Pegelsonde über Fließgewässer in Luxemburg
Pegelsonde über Fließgewässer in Luxemburg

Die Gemeinde nutzt das vorhandene LoRaWAN®-Netz auch für die Steuerung der Straßenbeleuchtung. Aktuell sind 35 Greenbox LoRaWAN®-Steuergeräte im Einsatz, die ein bedarfsgerechtes und flexibles Schalten der Straßenlaternen ermöglichen – ergänzt durch einen Helligkeitssensor und unabhängig vom astronomischen Kalender.

„Mit LoRaWAN® haben wir eine Infrastruktur, die wir für viele Dinge nutzen können – auch für die Beleuchtung. Die Lampen laufen jetzt nicht mehr stur nach Uhrzeit, sondern je nachdem, ob wirklich Licht gebraucht wird. Das spart Energie, aber auch Wartung, weil wir früher sehen, wenn mal was nicht stimmt.“

Chris Bauler, Technischer Dienst – Instandhaltung Trinkwasser-/ Stromerzeugung bei der Gemeinde Mersch

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René ClaussenLeiter Geschäftsbereich Messsysteme, IoT & Digitale LösungenKontaktieren
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Samira BaarsLeitung Vertriebsinnendienst und AccountmanagementKontaktieren

Die Anwendungsfälle in Mersch zahlen u. a. auf folgende UN-Ziele ein:

SDG 9
SDG 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden
SDG 13 - Maßnahmen zum Klimaschutz